Schröpftherapie

Schröpftherapie

Das Schröpfen ist eines der ältesten Therapieverfahren. Nahezu jede Medizinkultur hat unabhängig voneinander Schröpfen praktiziert. Es wird hauptsächlichen zwischen drei Schröpftherapiemethoden unterschieden: dem blutigen Schröpfen, dem trockenen Schröpfen und der Schröpfkopfmassage. 

Blutiges Schröpfen kommt z. B. bei Abflussstörungen in Verwendung. Geeignet sind gut durchblutete oder sicht- und tastbare gewölbte Stellen am Rücken. Die Haut wird vor dem Aufsetzen der Schröpfköpfe mit einer kleinen Lanzette oberflächlich angeritzt. Durch den in den Schröpfgläsern befindlichen Unterdruck wird Blut und Gewebsflüssigkeit in die Gläser gesaugt und so ausgeleitet, der Zustand der Fülle wird so gemindert, der Organismus entlastet. Die Schröpfköpfe bleiben ca. 10-20 Min. am Körper, die ausgeleitete Blutmenge variiert zwischen 10 ml und max. 100 ml.

Das trockene Schröpfen wird angewendet bei schlecht durchbluteten,kühlen, blassen Verhärtungen. Bei diesem Schröpfen entfällt das Anritzen der Haut, die Schröpfgläser werden auf die Haut aufgesetzt. Der Unterdruck in den Schröpfgläsern führt zu einer stärkeren Durchblutung des Gewebes, kann hier den Stoffwechsel fördern und wirkt meistens aktivierend und kräftigend. Nach ca. 10-15 Min werden die Gläser wieder entfernt. Es bildet sich ein Bluterguss, welcher wesentlich für den Therapieeffekt ist und nach wenigen Stunden oder Tagen abgebaut wird.

Die Schröpfkopfmassage ist eine veränderte Form des trockenen Schröpfens. Das zu behandelnde Hautareal wir zunächst mit Öl eingerieben und dann mit Hilfe der angesetzten Schröpfgläser massiert. Eine Schröpfkopfmassage kann Verspannung lösen und die Muskulatur lockern.
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